Alpha­betisierung für DaZ und Förderschulen

Mit Sag es auf Deutsch – Buchstaben haben wir Materialien entwickelt, mit deren Hilfe die Wortschatzarbeit in den Alphabetisierungsprozess integriert werden kann. Sie eignen sich ideal für Schüler, die keinen oder einen geringen deutschen Wortschatz besitzen und zudem die Buchstaben lernen müssen. Außerdem sind sie so klar strukturiert und einfach gehalten, dass auch lernschwächere Kinder gut damit arbeiten können.

Die Reihe besteht aus vier Hauptmaterialien:

einer Lernsoftware, einem dreiteiligen Arbeitsheft, einem zweiteiligen Leseheft und Arbeitsblättern.

Mit der Zeit haben wir den Bereich Alphabetisierung umfassend erweitert, wodurch ein komplettes Paket mit aufeinander abgestimmten Materialien bei uns erhältlich ist. Dies erspart das zusätzliche Erstellen von Arbeitsblättern oder das Kopieren aus anderen Büchern.

Alle Komponenten sind ideal aufeinander abgestimmt, um nahtloses Arbeiten zu ermöglichen.

Alle Produkte haben die gleichen Aufgabenformate, damit sich die Schüler schnell zurechtfinden.

Es ist keine Vorbereitung mehr nötig, da alles direkt einsatzbereit ist.

Die Materialien sind auch für Förderschulen mit dem Schwerpunkt Sprache, Lernen und Geistige Entwicklung geeignet.

Unsere Lernsoftware wurde mehrfach ausgezeichnet.

Der Einsatz der Lernsoftware im Unterricht kann die Lehrkräfte erheblich entlasten.

Ist an vielen Schulen bereits das Standard-Lehrwerk zur Alphabetisierung.

Alle Materialien eignen sich für einzelne Kinder, DaZ-Gruppen und 1. Klassen

Unser Konzept zur Alphabetisierung

Zur Arbeit mit den Arbeitsheften und der Lernsoftware

Wir stellen in diesem Abschnitt exemplarisch dar, wie die Arbeit mit unseren drei Arbeitsheften Sag es auf Deutsch – Buchstaben idealerweise ablaufen sollte. Unsere Arbeitshefte können sowohl für eine ganze Klasse als normales Lehrwerk oder für einzelne Schüler zur Differenzierung genutzt werden. Zudem gibt es eine gleichnamige begleitende Lernsoftware, welche die Lehrkraft an vielen Stellen entlastet.

Arbeitet eine ganze Gruppe mit den Heften, kann es sich hierbei um eine erste Klasse handeln, die im normalen Regelunterricht alphabetisiert wird. Auch für ältere Schüler, die für die Alphabetisierung zu einer Gruppe zusammengefasst wurden (z.B. Willkommensklassen, etc.) sind unsere Arbeitshefte passend, da die Arbeitshefte Fotos beinhalten und daher nicht nur für kleine Kinder ausgelegt sind. Sind Schüler ohne Deutschkenntnisse in den normalen Unterricht integriert und müssen noch alphabetisiert werden, so empfehlen wir auf jeden Fall die begleitende Arbeit mit der Lernsoftware, denn diese ersetzt an vielen Stellen die Lehrkraft, die sich gleichzeitig noch um die restliche Klasse kümmern muss.

Die ersten Seiten von Teil A dienen dazu, grundlegende Erkenntnisse über die Schüler zu erhalten. Auf der Das bin ich-Seite sollen die Kinder ein Selbstbildnis entwerfen. Hieran kann man einiges über den Entwicklungsstand ableiten. Besonders auffällig sind dabei Schüler, die sogenannte Kopffüßler zeichnen (Arme und Beine am Kopf ohne Körper).

Die nächsten beiden Seiten enthalten Gesprächsanlässe über Schulsachen. Sie lassen erkennen, ob einige Wörter schon bekannt sind oder die Schüler noch gar keine Deutschkenntnisse besitzen.

Wenn bei den Schwungübungen noch große Schwierigkeiten bestehen, sollte noch nicht mit der Alphabetisierung begonnen, sondern zuerst die Motorik verbessert werden. Ebenso lassen sich bei den Wahrnehmungsaufgaben weitere Förderschwerpunkte erkennen.

Die Buchstabenkapitel sind auf den ersten Seiten immer gleich aufgebaut. Erst später variieren die Aufgaben, wiederholen sich aber immer wieder in den Arbeitsheften, sodass sie nicht jedes Mal neu erklärt werden müssen.

Die erste Buchstabenseite enthält immer acht Bilder. Diese stehen auf den nächsten Seiten im Vordergrund und sollten daher auch im Unterricht besonders hervorgehoben werden. Das kostenlose Downloadmaterial zu den Arbeitsheften enthält Bildkarten, mit deren Hilfe Sie den Wortschatz einführen können. Die Bilder sollten nach Möglichkeit präsent im Klassenraum aufgehängt und täglich wiederholt werden. Ziel ist es, dass die Schüler, wenn sie mit einem Buchstaben abschließen, die acht Begriffe sicher mit korrektem Artikel beherrschen. Wer eine Klasse unterrichtet, in denen einige Kinder schon verständlich Deutsch sprechen, sollte dieses Vorgehen trotzdem nicht vernachlässigen, da vor allem die Artikel für DaZ-Kinder sehr schwierig sind. Selbst wenn die Schüler die Wörter kennen, sollten sie dennoch hervorgehoben werden, damit am Ende auch die Artikel sicher beherrscht werden. Außerdem können die nächsten Seiten dann selbstständig bearbeitet werden, da die Wörter nicht regelmäßig erfragt werden müssen.

Die drei Arbeitshefte enthalten 41 Buchstaben bzw. Laute. Wenn der Wortschatz gut eingeübt wird, können die Schüler nach der Bearbeitung 328 deutsche Wörter mit richtigem Artikel benennen, von denen viele aus dem Grundwortschatz-NRW sind.

Werden nur einzelne Schüler einer Klasse differenziert alphabetisiert, sollten diese, bevor sie ein Kapitel im Buch bearbeiten, am Computer mit Hilfe der Lernsoftware die acht Begriffe lernen.

Hierfür stehen zwei Spiele „Zuordnen“ und „Pärchen“ zur Verfügung. Die Lernsoftware enthält zudem den Bereich Vokabeln lernen, in dem man sich alle Wörter eines Kapitels anhören kann. Wenn die Schüler also Begriffe wieder vergessen haben, können Sie dort nochmal nachhören und müssen nicht die Lehrkraft fragen.

Auch für Schüler im Klassenverband bietet das Programm Vorteile. Die Vokabeln können immer wieder geübt und wiederholt werden. Die Lernsoftware kann auch als zusätzliche Förderung genutzt werden. Da es viele Übungen des Arbeitsheftes analog als Spiel im Lernprogramm gibt.

Auf der Wortschatzseite im Arbeitsheft sollen zudem die Silbenbögen unter die Bilder gezeichnet werden. Die Gliederung der Wörter ist vor allem für DaZ-Kinder sehr schwierig und sollte daher mit der Klasse gemeinsam erarbeitet werden. Zur Erleichterung des richtigen Schreibens ist das Silben schwingen der Wörter wichtig. Später wird darauf aufbauend das Prinzip eingeführt: Jede Silbe hat einen Vokal. Falls das Schwingen der Silben einigen Schülern noch schwer fällt, kann auch die Lernsoftware zur Unterstützung genutzt werden. Dort gibt es das passende Spiel.

Die nächste Seite dient dem Nachspuren des Buchstabens in verschiedenen Größen.

Dies soll jeweils mit den Farben blau, grün und rot erfolgen. Die korrekte Schreibweise kann auch mit Hilfe der Lernsoftware demonstriert und geübt werden.

Weiter geht es mit dem Heraushören des Anlauts.

Die korrekten Bilder müssen mit dem Buchstaben verbunden werden. Dann wird der Buchstabe in die Linien geschrieben. Dabei wird er zunächst wieder nur nachgespurt und der Anfang ist durch einen schwarzen Punkt vorgegeben, damit die Schüler sich besser orientieren können.

Weitere Übungen beinhalten das Einkreisen, Verbinden oder Markieren von Buchstaben.

Auch hierzu gibt es zwei Spiele in der Lernsoftware (Buchstabensuche, Groß/Klein). Beim Schreiben handelt es sich mehrheitlich um Abschriften. Werden mehrere Wörter in eine Zeile geschrieben, sollen die Schüler einen Fingerabstand einhalten. Dafür kann der Finger der linken Hand hinter das Wort gelegt werden. Dies muss zunächst eingeführt und ein paar Mal geübt werden. Wenn die Kinder dann die Wortgrenzen vergessen, muss man sie nur an den Fingerabstand erinnern. Für Linkshänder gibt es Finger zum Ausschneiden und Laminieren bei den kostenlosen Downloads. Selbstverständlich können auch Finger im Unterricht gebastelt werden.

Die Leseübungen steigern sich nur langsam im Schwierigkeitsgrad.

So gibt es immer wieder Aufgaben bei denen nur die Anfangssilben erlesen werden müssen. Zur Unterstützung des Lesenlernens sind die Wörter außerdem in Silbenschrift markiert.

Bei Aufgaben, die als Symbol die Anlauttabelle enthalten, sollen mit Hilfe dieser die Buchstaben den entsprechenden Bildern zugeordnet werden. Diese ergeben dann das Wort, das links vor der Tabelle abgebildet ist. In der Lernsoftware können sich alle Buchstaben und Anlautbilder nochmal angehört werden.

Ab dem vierten Buchstaben gibt es eine Übung zur Lautposition. Hierbei wird nur zwischen „vorne“ und „Mitte/hinten“ unterschieden. Diese Übung ist einem Schüler ohne Deutschkenntnisse oft nur schwer zu erklären. Zur weiteren Förderung gibt es auch hierzu ein Spiel in der Lernsoftware.

Damit neue Buchstaben nicht so schnell vergessen werden, gibt es viele Übungen zur Wiederholung des bisher Gelernten. Vor allem die Hefte A und B bieten bis zu sieben Seiten pro Buchstabe an.

Alle Übungen finden sich auch innerhalb der Lernsoftware wieder.

Es werden die gleichen Bilder und Wörter benutzt, so dass eine selbstständige Arbeit problemlos möglich ist.

Hier sind nochmal die Spiele der Lernsoftware im Überblick:

Zudem empfehlen wir die Einführung von Lernwörtern. Passend dazu gibt es Aufgabenblätter in unserem Materialpaket. Diese beginnen ab dem Buchstaben Ei. Die Lernwörter helfen beim Verbessern der Rechtschreibung.

Ein weiterer Tipp ist die Nutzung von Lautgebärden. Hierbei werden die Buchstaben mit einer Bewegung untermalt. Dies hilft schwächeren Lernern dabei, sich an die Laute zu erinnern. Da es hierzu verschiedene Varianten gibt, haben wir sie nicht in unsere Arbeitshefte aufgenommen. Eine Version, die wir für sinnvoll erachten, ist aber beim kostenlosen Downloadmaterial erhältlich. Im Materialpaket sind sie auch nochmal kombiniert mit den Aushängebuchstaben.

Weitere Materialien aus dem Materialpaket

Im Materialpaket gibt es ein Anlaut-Bingo und einen Anlaut-Rap. Diese können genutzt werden, um die Anlauttabelle (kostenloses Downloadmaterial) stärker in den Blick zu nehmen und die Bilder und Laute frühzeitig einzuführen oder aber auch um die Buchstaben zu wiederholen.

Die Lesehausaufgaben werden den Schülern bei Einführung eines neuen Buchstabens mit nach Hause gegeben. Hierbei geht es vorrangig um die Lesetechnik, die mit den Eltern geübt werden soll. In der Schule können die Kinder dann der Lehrkraft zur Überprüfung der Lesefähigkeit vorlesen.

Wer mit seiner Lerngruppe die Buchstaben mit Hilfe von Stationen einführen möchte oder zusätzliche Aufgaben benötigt, kann die Arbeitsblätter zu den Buchstabenstationen nutzen.

Die passenden Lernzielkontrollen zu den Arbeitsheften gibt es ebenfalls im Materialpaket. Nach einem Buchstabendiktat folgen Übungen zum Silben schwingen, Lesen und Schreiben.

Die Abschreibkartei kann unter anderem für die Freiarbeit oder zur Differenzierung genutzt werden.

Für die stärkeren Schüler gibt es noch die Arbeitsblätter Wörter schreiben und Lese-Mal-Aufgaben.

Im Materialpaket sind folgende Lernmaterialien enthalten:

  • Abschreibkartei
  • Anlaut-Bingo
  • Anlaut-Rap
  • Arbeitsblätter zum „Wörter schreiben“
  • Aushängebuchstaben mit Gebärden
  • Bild- und Wortkarten
  • Arbeitsblätter für Buchstabenstationen
  • Exemplarischer Unterrichtsaufbau zur Einführung des Prinzips „Jede Silbe hat einen Vokal“
  • Arbeitsblätter zu Lernwörtern
  • Lernzielkontrollen
  • Lese-Mal-Aufgaben
  • Lesehausaufgaben

Zudem gibt es kostenfreie Arbeitsmaterialien als Download:

  • Anlauttabellen
  • Aushängebuchstaben
  • Bilderlexikon
  • Bildkarten
  • Abstandsfinger
  • Grundwortschatz-Liste
  • Lautgebärden
  • 2 Lesespiele

Zum Aufbau unserer Lesehefte

Passend zu unseren Arbeitsheften gibt es zwei Lesehefte: Teil A+B und Teil C. Der erste enthält die Buchstaben der Teile A und B. Entsprechend enthält der zweite die Buchstaben aus Teil C.

Die meisten anderen Lesehefte arbeiten nicht parallel zu den Alphabetisierungslehrwerken. Dementsprechend beinhalten sie zwar oft einfache, lautgetreue Wörter, aber eben auch schon fast alle Buchstaben.

Unsere Lesehefte begleiten den Buchstabenzuwachs auf jeweils 45 Seiten, so wie er in unseren Arbeitsheften erfolgt. Es handelt sich um die gleichen Bilder, die auch in der Lernsoftware und den Arbeitsheften enthalten sind. Zudem sind alle Wörter in Silbenschrift geschrieben.

Der jeweils neue Buchstabe auf einer Seite im Leseheft ist unten farblich markiert, damit die Lehrkraft schnell erkennen kann, welche Seiten schon bearbeitet werden können. Außerdem werden die zuletzt gelernten Buchstaben aufgezählt. Wer also ein anderes Lehrwerk nutzt, kann erkennen, welche Buchstaben bereits gerlernt sein sollten, um die Seiten zu bearbeiten.

Im Leseheft Teil A+B müssen auf vielen Seiten noch nicht ganze Wörter, sondern erstmal nur die Anfangssilben erlesen werden, wodurch auch schwache Leser viele Seiten bearbeiten können. Auch stehen erstmal einzelne Wörter und nur selten ganze Sätze im Fokus der Hefte.

Die Aufgabenformate sind immer ähnlich und wiederholend.

Es gibt Aufgaben zum Verbinden…

… zum Ankreuzen …

… und zum Malen:

In Teil C kommen noch das Einkreisen, das Ankreuzen von Wörtern passend zu einem Bild und komplexere Malaufgaben hinzu.

Am Ende eines Lesehefts gibt es dann für die Kinder eine Biene zum Ausschneiden, die den Leseerfolg symbolisiert.

Die Lesehefte sind als fertig gedruckte DIN A5-Hefte in Farbe oder als DIN A4-Kopiervorlage in S/W als PDF-Download bestellbar. Bei letzterer Variante sind je zwei Lesehefte auf einer Seite. Diese müssen dann in der Mitte durchgeschnitten werden.

Exemplarisches Unterrichtskonzept für die Arbeit mit einer 1. Klasse

Grundsätzlich wird jede Woche ein neuer Buchstabe mit dem passendem Wortschatz eingeführt. Erst ab Arbeitsheft Teil C kann in der Regel das Tempo erhöht werden und zwei Buchstaben werden pro Woche erarbeitet, damit bis zum Schuljahresende alle Laute gelernt wurden.

Montags werden zunächst die acht Begriffe spielerisch eingeführt. Hierzu können die kostenlosen Bildkarten auf der Downloadseite vergrößert ausgedruckt, ausgeschnitten und ggf. laminiert werden. Alternativ gibt es die Bildkarten auch im Din A5-Format im Materialpaket. Im Stuhlkreis lassen sich dann verschiede Spiele mit Hilfe der Bilder durchführen.

Ein Beispiel: Alle Karten liegen aufgedeckt auf dem Tisch. Die Kinder machen die Augen zu und die Lehrkraft nimmt eine Karte weg. Die Schüler benennen das fehlende Bild.

Die Karten werden anschließend in der Klasse aufgehängt und jeden Morgen wiederholt. Ein Vorteil ist es, wenn ein Beamer in der Klasse vorhanden ist. Dann können die Wortschatzspiele der passenden Lernsoftware gemeinsam mit der Klasse gespielt werden. Dafür wird der Computer an den Beamer angeschlossen. Ein Schüler oder die Lehrkraft klicken am Computer auf die Lösung, die von den Kindern vorne an der Wand gezeigt wurde.

Klassenraum von Andrea Gößlinghoff

Nach Einführung der Wörter wird ebenfalls montags der neue Buchstabe thematisiert. Nach einigen Wochen erkennen die Kinder anhand der Wörter bereits, um welchen Buchstaben es sich handeln wird.

Dieser wird immer zusammen mit der passenden Lautgebärde eingeführt. Anschließend bearbeiten die Schüler verschiedene Stationen: Kneten, an die Tafel schreiben, nachspuren, in den Sand schreiben, erfühlen, etc. An dieser Stelle können die Arbeitsblätter zu den Buchstabenstationen ergänzend eingesetzt werden.

Am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag können die Schüler im Arbeitsheft arbeiten. Selbstverständlich werden nicht einfach nur Seiten abgearbeitet, sondern zu Beginn werden auch noch verschiedene Übungen wiederholt. So werden zum Beispiel leichte, kurze Wörter mit Hilfe der Lautgebärden von der Lehrkraft „geschrieben“. Die Kinder ahmen die Gebärden dabei nach und versuchen, das Wort zu „erlesen“.

Wer sich während der Arbeit im Arbeitsheft an das Wort zu einem Bild nicht mehr erinnern kann, geht selbstständig zum Laptop/iPad und hört sich das passende Wort nochmal unter Vokabeln lernen in der Lernsoftware an.

Schnelle Kinder, dürfen am Computer noch die entsprechenden Spiele der Lernsoftware bearbeiten.

Freitags werden Buchstaben und nach ein paar Wochen auch schon Silben diktiert und in einem Schreibheft aufgeschrieben. Je nach Stärke der Kinder handelt es sich auch schon um ganze Wörter. Dabei werden hierzu immer zunächst die Silben geschwungen. Das Schreiben der Wörter ist sehr wichtig und muss immer dem Lernstand der Schüler angepasst werden. Manchmal ist es auch gut, den Kindern individuell etwas zu diktieren. So schreiben einige noch Silben, während andere bereits ganze Wörter verschriftlichen können. Schüler, die noch nicht so weit sind, Laut herauszuhören, können zur Differenzierung in der Lernsoftware die Spiele Anlaute erkennen und Anlaute unterscheiden bearbeiten.

Der kostenlose Ablaufplan zur Alphabetisierung zeigt übersichtlich, welche bei den verschiedenen Materialien eingesetzt werden können.

Wenn die Schüler keine Lücken zwischen den Wörtern lassen, kann an den Fingerabstand erinnert werden, der bereits im Arbeitsheft eingeführt wurde.

Nach einiger Zeit, die vom Lernzuwachs der Kinder abhängig ist, werden Lernwörter eingeübt. Hierzu gibt es die passenden Arbeitsblätter im Materialpaket.

Im Arbeitsheft Teil B wird das Prinzip „jede Silbe hat einen Vokal“ eingeführt, was für die Ablösung von der Skelettschreibweise sehr hilfreich ist. Eine exemplarische Vorgehensweise ist ebenfalls im Materialpaket zu finden.

Kurz vor den Herbstferien wird noch das Leseheft mit in die Arbeit aufgenommen.

Zudem erhalten die Schüler montags oder dienstags eine Lesehausaufgabe (aus dem Materialpaket), die sie zu Hause ihren Eltern vorlesen müssen. Während die Schüler in der Schule mit den Arbeitsheften beschäftigt sind, können einzelne Kinder der Lehrkraft vorlesen. Dies ist sehr wichtig für den Leselernprozess, vor allem wenn zu Hause wenig Unterstützung erfolgt. An dieser Stelle ist es für eine kontinuierliche Beobachtung wichtig, sich auch immer Notizen zu machen.

Wem die Seiten aus dem Arbeitsheft nicht ausreichen, der kann auch noch die passenden Arbeitsblätter nutzen. Sie eignen sich auch gut als Hausaufgabe, wenn man die Arbeitshefte ungern mitgeben möchte. Da die Aufgaben sehr einfach gehalten sind, können sie auch ohne die Hilfe der Eltern gelöst werden.

Zur weiteren Differenzierung können Arbeitsblätter mit Hilfe des Arbeitsblattgenerators erstellt werden.

Exemplarisches Konzept für die Alphabetisierung einzelner Schüler in einer Klasse

Die Situation könnte entstehen, wenn zum Beispiel Schüler im Alter von zehn Jahren noch alphabetisiert werden müssen.

Sie können natürlich nicht mehr am Unterricht der Klasse 1 teilnehmen und sitzen daher mit Viertklässlern zusammen, die Aufsätze schreiben sollen. Für diese Situation ist die Lernsoftware sehr hilfreich. Die Schüler beginnen zunächst damit, sich selbstständig mit ihrer Hilfe die Wörter anzueignen. Zudem sollte die Übung Silben schwingen am Computer oder iPad bearbeitet werden, bevor dann im Buch selbstständig die Bögen eingezeichnet werden.

Die Buchstaben können zwar auch mit Hilfe der Lernsoftware angehört und vorgeschrieben werden, dennoch sollte an dieser Stelle die Lehrkraft die korrekte Schreibrichtung einführen.

Die weiteren Seiten im Arbeitsheft können dann ganz selbstständig bearbeitet werden. Weniger Fehler werden gemacht, wenn die entsprechenden Aufgaben zunächst am Computer/iPad geübt werden. Der Zugang zur Lernsoftware sollte die ganze Zeit gewährleistet sein, damit die Schüler sich die Begriffe zu den Bildern zu jeder Zeit noch einmal anhören können.

Da die DaZ-Schüler im Regelunterricht sehr selbstständig arbeiten müssen, weil die Lehrkraft sich auch noch um den Rest der Klasse kümmern muss, bietet sich die Nutzung von Wochenplänen an. So weiß zum einen das Kind, was es zu bearbeiten hat und muss nicht darauf warten, dass die Lehrkraft zu Beginn der Stunde eine Aufgabe vergibt. Zum anderen wissen auch die Fachlehrer Bescheid, mit welchem Material die Schüler arbeiten können, wenn sie noch nicht dem Fachunterricht folgen können.

Hierfür kann der kostenfreie Wochenplangenerator genutzt werden, der die Logos und Cover der Materialien von „Sag es auf Deutsch“ enthält.

Exemplarisches Unterrichtskonzept für die Arbeit mit DaZ-Gruppen

Wenn die Schüler für die Alphabetisierung aus ihren Klasse herausgeholt und in einer Gruppe zusammengefasst werden, ist es wichtig, dass Sie nicht mit zwei unterschiedlichen Lehrwerken alphabetisiert werden. Sie sollten also nicht in ihrer normalen Klasse bereits mit einem anderen Buch arbeiten. Dies führt nur zur Verwirrung und überfordert die Schüler, da die Reihenfolge der Buchstaben in verschiedenen Lehrwerken unterschiedlich ist.

Die Zeit, die in den normalen Klassen verbracht wird, könnte bereits mit der Arbeit am Computer oder iPad sinnvoll genutzt werden, um den Wortschatz zu erarbeiten. Dann könnte sich die Lehrkraft der DaZ-Gruppe direkt auf die Einführung der Buchstaben konzentrieren.

In der Regel kommen neue Schüler nicht alle zum gleichen Zeitpunkt, sodass die Teilnehmer der DaZ-Gruppe oft unterschiedlich weit sind. Dementsprechend selbstständig müssen Sie auch arbeiten. Auch hier soll die Lernsoftware die Lehrkraft unterstützen, um allen Schülern möglichst gut gerecht zu werden.

Hier kann ebenfalls der Einsatz von Wochenplänen hilfreich sein, damit die Kinder nicht warten müssen, bis ihnen Aufgaben zugeteilt wurden. Mit dem Wochenplangenerator können die Logos und Cover der Materialien von „Sag es auf Deutsch“ genutzt werden, sodass die Schüler schnell die zu bearbeitenden Aufgaben finden können.